Mit einigen Buchstaben habe er gepuzzelt, mit den Begriffen „Dienstleistungsgewerkschaft“ und „Vereint“ und plötzlich habe das Kürzel „ver.di“ auf seinem Block gestanden. So schilderte Alfred Goecke, seinerzeit Betriebsratsvorsitzender der Volksbank Bochum/Witten, seine Kreation zur Namensfindung einer neuen Gewerkschaft. Er war einer von fünf Namensgebern, die am 19. März 2001 im Berliner Internationalen Congress-Centrum in der ersten Reihe des ver.di-Gründungskongresses saßen. „ver.di ist die gewerkschaftliche Antwort auf die veränderte Arbeitswelt, auf die Entwicklung zur Dienstleistungsgesellschaft. Wir habe fünf selbstständige Gewerkschaften zusammengeschlossen, die alle eine stolze Geschichte haben und alle eine lebendige, gewerkschaftliche Arbeit in unsere nun gemeinsame Organisation einbringen. Wir haben ein großes Reformwerk vollbracht“, konstatierte der Vorsitzende der neuen Gewerkschaft Frank Bsirske. Die Gründung der „Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft“ ver.di im März 2001 jährt sich nun zum fünfzehnten Mal – Grund genug für einen Rückblick zu Erwartungen, Erfolgen und Enttäuschungen.
Den ganzen Artikel lesen Sie hier als PDF: