„Ich meine, wir alle […] müssten mehr dazu tun, um unsere eigenen Aktionen zu koordinieren. Ich möchte nicht an irgendjemandem Kritik üben, aber ich habe manchmal das ungute Gefühl, dass wir zwar alle internationale Resolutionen fassen, aber dann doch mehr oder weniger unsere eigene nationale Politik in unserem Lande betreiben“, erklärte Heinz Ruhnau, ein junger Gewerkschaftssekretär der IG Metall aus der Bezirksleitung Hamburg, im April 1964 vor 52 Teilnehmern einer internationalen Schibaukonferenz in Genua. Ein solches Zusammentreen von Metallgewerkschaftern fand zum fünften Mal seit 1951 statt. Der Internationale Metallarbeiterbund hatte eingeladen, die Herausforderungen des Weltmarktes zu besprechen und sich über mögliche Gewerkschaftsstrategien auszutauschen. Die meisten Länder, die zu dieser Zeit in der Schiffbauindustrie produzierten, exportierten ihre Produkte. Technologien und Preise waren abhängig von den Entwicklungen auf dem internationalen Markt. Das war den hier Anwesenden bewusst, und doch fiel es ihnen schwer, internationale Kooperationen in Angri zu nehmen.
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Der ganze Artikel als PDF: Wolf – Antworten auf eine globalisierte Welt (ABG 2017/1)